Als VT 2.09 wurden 1959 zwei Triebwägen als Versuchsträger von VEB Waggonbau Bautzen auf die Schienen gestellt. 1962 – 1964 erfolgte der erste Serienbau der späteren 771 mit den Ordnungsnummern 003 – 070, wobei man in etwa dieselbe Anzahl an Bei– und Steuerwagen herstellte. Gleich anschließend fertigte man 1965 die 772 001-016 und im Jahr 1969 folgten alle 772, die unter 101-179 eingereiht wurden. Im Zuge der Wiedervereinigung und Zusammenlegung von DB und DR erfolgte 1992 die Umnummerierung in 771 und 772.
Die DB AG bastelte dann aus den fotogenen roten Blutblasen durch die Regio-Lackierung mint- und pastelltürkise Eiterbeulen. Dem Eisenbahnfreund wird es seitens der DB AG nicht immer leicht gemacht.
Durch die Gegebenheiten in den neuen Bundesländern erhielten einige LVTs sogar noch eine Modernisierung. Die Fahrgastzahlen gingen in großen Schritten zurück. So konnte man mit einem kleinen Ferkeltaxi lokbespannte Züge, die teilweise auch mit 232 fuhren, kostengünstig ersetzen.
Diese kleinen Dinger setzte man häufig auf Strecken ein, die letztendlich dann doch wegen meist mangelnder Nachfrage stillgelegt wurden. So konnte man als Fotograf dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.