Nur gute fünf Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges begann die Deutsche Bundesbahn bei KraussMaffei, Krupp, Henschel, Siemens, BBC und AEG eine neue Generation von E-Loks zu bestellen. 1952/53 wurden die ersten Vorserien 110er (001-005) angeliefert. Ab 1956 wurden die „Altkasten“-110 ausgeliefert und ab 110 288 im Jahre 1964 setzte man die BR 110 in einen windschnittigen, neuen Lokkasten: die Bugfalte war geboren. Innerhalb von 13 Jahren wurden 416 Loks der BR 110 an die DB ausgeliefert.
2014 verabschiedeten sich die 110er komplett aus den planmäßigen Einsatzgebieten auf deutschen Schienen.
Für den umnummerierten DB Autozug 115 war 2018/2019 Schluss. Die PbZ-Leistungen, mit denen sie in den letzten Jahren häufig anzutreffen waren, wurden von den restlichen Loks der BR 120 übernommen. Wegen der Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit wurden die 112 485-504 im Jahr 1988 in die BR 114 umnummeriert. Bereits 1995 wurden alle 114er wegen Problemen an den Drehgestellen und wegen zahlreicher Neubeschaffungen abgestellt.
Die 112 265-270 und 308-312 wurden zugunsten der Reichsbahn-Baureihe 112 1991 in die BR 113 umnummeriert . 2014 wurde auch für die wenigen 113er das Ende eingeläutet. Zahlreiche Loks aus der 110er-Familie wurden für die Nachwelt erhalten.