Amerikanische oder kanadische Güterzüge können für viele Eisenbahnfotografen zur Sucht werden. Sehr schnell ist das lange Warten oder die planmäßigen Tagesbaustellen vergessen, wenn die ersten Aufnahmen in unberührter Natur im Kasten sind. Durch unser Hobby bewegen wir uns weit abseits der Durchschnitts-Rallye-Pisten deutscher Urlauber.
Nachdem in den Staaten die Übernachtungspreise pro Zimmer und nicht pro Nase veranschlagt werden und ein großer SUV mit nur 750 Euro zu Buche schlägt, kommt ein 12-tägiger USA-Trip auf ca. 1800 Euro pro Kopf. Darin enthalten ist auch ein Lufthansa Nonstop-Flug und Hotels der Kategorie Best Western. Ein Liter Benzin kostet rund 0,70 Euro, da ist nix kaputt, wenn man zu dritt unterwegs ist. Und zum Essen hat man ohnehin wenig Zeit. Für Sparfüchse kann es noch ein gutes Stück günstiger werden (Stand Sept. 2013).
Für eine USA-Reise benötigt man lediglich ein gültiges ESTA, einen Reisepass, der am Einreistag noch mindestens 6 Monate gültig ist, eine Kreditkarte sowie in manchen Staaten einen internationalen Führerschein.
Wir haben uns dafür entschieden, dass wir uns für ausgewählte Gebiete etwas mehr Zeit nehmen, um auch einiges an unbekannten Motiven zu finden. Dort, wo für den Amerikaner zwecks fehlender Straße die Welt zu Ende ist.
Unterm Strich macht das Fotografieren hier so richtig Spaß.
Steigt man gedankenlos zur nächtlichen Stunde auf den Thron, hängt das Bieserl im chlorhaltigen Wasser der Schmetterbox. Ein technisches Wunderwerk der amerikanischen Porzelanindustrie. Diesbezüglich könnten die Ingenieure in Sachen Pegel und Füllstand noch etwas nachbessern.