Die Geschichte der BR 181 lässt bis ins Jahr 1966 zurückblicken, wurden doch die ersten vier Maschinen als E310 001-004 eingereiht. 1968 erfolgte die Umnummerierung in 181 001 und 002 bzw. 103 und 104. Nachdem die Deutsche Bundesbahn 1972 beschlossen hat, die Moselstrecke von Koblenz-Trier nach Perl zu elektrifizieren, stieg der Bedarf an weiteren Zweifrequenzloks, die sowohl in Deutschland mit 15kV/16 2/3Hz, aber auch in Luxemburg und Frankreich mit 25kV/50 Hz fahren. Nach reichlichen Kenntnissen, die durch die Vorserienmaschinen gewonnen wurden, schlug nun die Stunde der BR 181.2, die von Krupp und AEG ab 1974 auf die Schienen gestellt wurden. Hier unterscheiden wir wiederum: die ersten „Zehn“ wurden noch in edlem Blau ausgeliefert, ab der 181 211 verwandte man das unbeliebte türkis/Beige. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man die ersten Loks im neuen Farbschema zu den Europa-Loks auserkoren hat. Sie erhielten Namen, die sie bis heute behielten. 181 211 hieß ab sofort „Lorraine“, die 212 „Luxembourg“, 213 „Saar“ und später musste noch die 214 für den Namen „Mosel“ herhalten. Die Maschinen wurden für alle Zugleistungen herangezogen. Man konnte sie vor hochwertigen IC/ECs, den IR-Zügen in den Neunzigern, aber auch vor Nahgüterzügen antreffen. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere kamen die 181.2 sogar deutlich über 1.100 km Tageslaufleistung, da sie ein weit gestreutes Einsatzgebiet hatten. Konzentriert traten sie nur auf der Mosel- und Pfalzbahn sowie zwischen Appenweier und Straßburg auf. Demzufolge wurden auch hier die meisten Eisenbahn-Paparazzi gesichtet. Im Dezember 2018 endete mit den letzten vier überlebenden 181 205, 211, 213 und 215 der Einsatz bei der DB.
2023 gab es folgende aktive 181er: Schlünß Eisenbahnlogistik 204, 205, 211, 213, 215, 218, DB-Museum in Koblenz-Lützel 181 001 und die 181 206 im DGEG-Museum Neustadt/Weinstraße .