Der Thüringer Wald ist grob geschätzt etwa 150 km lang und 35 km breit und bringt es mit dem Großen Beerberg auf knapp 983m über NN. Die nördliche Eingrenzung des Mittelgebirges erstreckt sich in etwa von Herleshausen über Eisenach und Georgenthal bis Gehren. Die östliche Grenze trennt den Thüringer Wald vom Thüringer Schiefergebirge. Sie verläuft von Gehren bis Waldau. Die Südwestabdachung erstreckt sich von Waldau im Schleusegrund über Suhl, Floh-Seligenthal und Schweina bis nach Herleshausen. Von den drei Bahnstrecken, die durch den Thüringer Wald führen, weisen zwei einen planmäßigen Betrieb auf. Hauptmagistrale ist die Verbindung Erfurt – Schweinfurt, die bei Oberhof den Rennsteig im Brandleitetunnel unterquert. Die Werrabahn durchkreuzt den Thüringer Wald im Westen nur auf wenigen Kilometern zwischen Förtha und Eisenach, sie schlängelt sich dann im Süden mit etwas Distanz bis nach Eisfeld. Auf der Rennsteigbahn verkehren nur noch Museumszüge. Die ex KBS 622 überquerte als einzige Verbindung den Kamm. Der planmäßige Zugverkehr wurde 1998 eingestellt. Von Gotha am Nordhang des Thüringer Walds geht es elektrisch per Überlandstraßenbahn der Thüringerwaldbahn nach Tabarz. Für Eisenbahnfreunde ist die schöne Zeit in Deutschlands grünem Herzen Geschichte, denn auch hier sind die Schienenfahrzeuge mittlerweile aus Plastik.